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Schloss Herzberg: Finanzminister Schneider gibt Startschuss für die Sanierungsarbeiten

Herzberg. Finanzminister Peter-Jürgen Schneider gab am 19.06.2017 den Startschuss für die schrittweisen Sanierungsarbeiten im Schloss Herzberg. Nachdem externe Gutachter im Auftrag des Staatlichen Baumanagements den Zustand der aus dem 16. Jahrhundert stammenden vierflügeligen Schlossanlage anhand von aufwändigen Voruntersuchungen bewertet und daraus ein mehrstufiges Sanierungskonzept entwickelt haben, können nach erfolgten Ausschreibungen jetzt die Bauarbeiten aufgenommen werden.

Nach Jahren des Stillstandes wird die abschnittsweise Sanierung nun ermöglicht, da die Landesregierung mit dem Doppelhaushaltes 2017/2018 für die kommenden Jahre jeweils 20 Millionen Euro zusätzlich für den Unterhalt von Landesgebäuden zur Verfügung gestellt hat. Anteilig kommen diese Mittel nun auch dem Schloss Herzberg zugute.

In einem ersten Bauabschnitt ist die Sanierung der Gebäudehülle von Uhrenturm und Marstallflügel geplant, die zu diesem Zweck bereits eingerüstet sind. Beim Uhrenturm werden dazu zunächst die Gefache entfernt und der reiche Figurenschmuck gesichert. Unmittelbar anschließend beginnt die eigentliche Sanierung des Turmes, die mit der Instandsetzung des Turmdaches und der Wiederanbringung des restaurierten Figurenschmuckes 2018 abgeschlossen werden soll.

Beim Marstallflügel sind vor Beginn der Zimmererarbeiten am Dachstuhl sowie den Decken- und Innenwandkonstruktionen noch Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung und Schwammbeseitigung durchzuführen. Mit Abschluss der Sanierungsarbeiten am Marstallflügel ist ebenfalls für die zweite Jahreshälfte 2018 zu rechnen.

Voraussichtlich im Herbst dieses Jahres startet außerdem die Sanierung des Torhauses. Nach Ende der momentan noch laufenden Untersuchungen beginnen auch dort im Sommer 2017 bereits die Räumungs- und Rückbauarbeiten. Parallel werden in verschiedenen Außenbereiches des Schlosses sukzessiv statische Ertüchtigungsmaßnahmen und Nachgründungen umgesetzt.

Ab 2019 sollen die Räume des im Grauen Flügel untergebrachten Amtsgerichtes sowie der Stammhausflügel mit Museum und Restaurant saniert werden.

Der aktuell auf mehr als 20 Millionen Euro prognostizierte Gesamtbedarf unterliegt weiterhin erheblichen Unsicherheiten. So wird es stark davon abhängen, inwieweit sich die Erkenntnisse aus den Voruntersuchungen im Sanierungsverlauf bestätigen und welche Zeiträume tatsächlich für die Sanierung benötigt werden.

Finanzminister Peter-Jürgen Schneider zollte dem Staatlichen Baumanagement und den beteiligten Planern Respekt für die Erarbeitung des komplexen Sanierungsplanes und sprach von einem tragfähigen Konzept für den langfristigen Erhalt des größten Fachwerkschlosses in Niedersachsen sowie einem wichtigen Impuls für Südniedersachsen.


Schloss Herzberg
Innenhof
Innenhof
Tor zum Innenhof
Tor zum Innenhof
Restauratorische Arbeit an Figur des Uhrenturms
Restauratorische Arbeit an Figur des Uhrenturms
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