Auswirkungen der US-Steuerreform
Mit „Tax Cuts and Jobs Act" haben die Vereinigten Staaten von Amerika die umfassendste Änderung des US-Steuerrechts der letzten Jahrzehnte verwirklicht und die Besteuerungslandschaft verändert. Die US-Regierung zielt mit diesen Neuregelungen massiv darauf ab, den heimischen Wirtschaftsstandort zu stärken.
Es muss genau beobachtet und analysiert werden, welche Auswirkungen die größte Steuerreform in den USA seit den vergangenen 30 Jahren für den Wirtschaftsstandort Deutschland und damit auch für die niedersächsische Wirtschaft haben werden. Um im Steuerrecht international wettbewerbsfähig zu bleiben, stellt sich daran anschließend die Frage, ob und wenn ja, mit welchen Maßnahmen Deutschland darauf reagiert.
Eine zentrale Frage für Finanzminister Hilbers lautet, wie notwendige Investitionen im eigenen Land gefördert werden können. Dies betrifft speziell die Forschung und Entwicklung in den Unternehmen, sonst findet sie zukünftig vermehrt in den USA statt. Die neue Sofortabschreibung von Wirtschaftsgütern in den USA wird vermutlich zu einer Verlagerung von Investitionen dorthin führen, wenn nicht auch entsprechende Anreize dafür in Deutschland gesetzt werden.
Mit einer gemeinsamen Veranstaltung zum Thema US-Steuerreform am 9. April 2018 beleuchteten das Niedersächsische Finanzministerium und die Unternehmerverbände Niedersachsen die Auswirkungen der Reform für niedersächsische Unternehmen sowie einen möglichen Handlungsbedarf. Finanzminister Hilbers sind der Dialog und ein intensiver Austausch mit Vertretern der niedersächsischen Wirtschaft über die Auswirkungen der US-Steuerreform ein wichtiges Anliegen.
Artikel-Informationen
erstellt am:
10.04.2018
zuletzt aktualisiert am:
02.04.2019