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erstellt am:
30.03.2016
Hannover. Der Niedersächsische Finanzminister Peter-Jürgen Schneider baut zum 01. April seine Verwaltung um. Die bisher als eine von vier Abteilungen der Oberfinanzdirektion Niedersachsen integrierte Landesweite Bezüge- und Versorgungsstelle wird ab dann als selbständige obere Landesbehörde für die Berechnung und Auszahlung der Bezüge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes sorgen.
Minister Schneider erwartet, dass durch die Neustrukturierung die Arbeitsorganisation und -abläufe optimiert werden. Ziel ist es, dass sich die damit einhergehenden Vereinfachungen in den Arbeitsabläufen auf die Arbeitszufriedenheit und Motivation und damit auch auf die Arbeitsergebnisse positiv auswirken.
Als zentrale Dienstleisterin mit den vier dezentralen Standorten in Hannover, Aurich, Braunschweig und Lüneburg stellt das neue Niedersächsische Landesamt für Bezüge und Versorgung sicher, dass rund 210.000 aktive Beschäftigte im Landesdienst allmonatlich pünktlich ihre Bezüge erhalten und veranlasst die monatlichen Zahlungen an rund 93.000 Versorgungsempfängerinnen und –empfänger, verwitwete Personen und Waisen. Das finanzielle Volumen beträgt dabei rund 11,5 Milliarden Euro jährlich.
Hinzu kommt die Berechnung und Auszahlung von Kindergeld, Heilfürsorge, Umzugskosten, Trennungsgeld oder Reisekosten. Über 950.000 Beihilfeanträge in einer finanziellen Größenordnung von rund 770 Millionen Euro werden jährlich bearbeitet.
Sie ist zudem die zentrale Stelle für die Vollstreckung von Forderungen niedersächsischer Gerichte und Behörden. Jährlich werden mehr als 150.000 Forderungen vollstreckt.