Erste Sondierungsgespräche zwischen Land und Stadt Bad Nenndorf zur Übernahme des Gebäudes Kurhaus sowie den Betriebsteil Landgrafentherme - Niedersachsen steht zu seiner regionalpolitischen Verantwortung

Hannover/Bad Nenndorf. Aktuell werden mit der Stadt Bad Nenndorf erste Sondierungsgespräche zur möglichen Übernahme des ehemaligen Gebäudes der Kurverwaltung sowie des Betriebsteiles Landgrafentherme geführt.

Damit unterstreicht das Land Niedersachsen erneut, dass es auch in Zukunft zu seiner besonderen regionalpolitischen Verantwortung gegenüber den Staatsbädern steht, die es vom Land Preußen übernommen hat.

Teil dieser Verantwortung ist auch, durch umfangreiche Investitionen die Attraktivität und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, damit die Staatsbäder in Nenndorf und Pyrmont auch künftig erfolgreich wirtschaften können.

So wurde in Bad Nenndorf in diesem Monat mit der Sanierung des Innenbecken und der Lüftungsanlage der Landgrafentherme für rund 3,6 Millionen Euro begonnen. In den vergangen Jahren wurden im Staatsbad Investitionen in einer Größenordnung von über 20 Millionen Euro getätigt. Exemplarisch dafür stehen die Sanierung des Moorbadehauses und Modernisierung und Erweiterung der Landgrafenklinik. Weitere Investitionen sind auch für die kommenden Jahre geplant.

Bei allem steht das Land jedoch auch in der Pflicht, sowohl dem härter werdenden Wettbewerb im Gesundheitsmarkt als auch der zukünftigen Bewältigung seiner zahlreichen anderen Aufgaben Rechnung tragen zu müssen. Hierzu zählt auch die Verpflichtung, zukünftig auf neue Schulden zu verzichten, das heißt die sogenannte Schuldenbremse einzuhalten.

Vor diesem Hintergrund, prüft das Land fortlaufend mögliche Optionen, inwieweit vorhandene Strukturen und Einrichtungen weiter entwickelt werden können. Hierzu gehört auch die Prüfung, inwieweit man sich von einzelnen Teilbereichen und Liegenschaften des Staatsbades trennt, ohne aber die oben beschriebene Verantwortung zu vernachlässigen.

Eine Option dabei ist, die kommunale Gebietskörperschaft vor Ort mit einzubeziehen.