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Finanzminister Heere besucht Staatliches Baumanagement Weser-Leine: „Moderne öffentliche Infrastruktur ist Voraussetzung für funktionierenden Staat“

Finanzminister Gerald Heere hat am (heutigen) Freitag das Staatliche Baumanagement Weser-Leine besucht, um sich über die dortigen Besonderheiten und Herausforderungen im Landes- und Bundesbau zu informieren. Schwerpunkte liegen im Bereich Weser-Leine aktuell auf den Baumaßnahmen des niedersächsischen Staatsbads in Bad Pyrmont sowie auf dem Neubau eines großen Forschungskomplexes für den Bund in Mecklenhorst. In diesem Jahr strebt das Amt ein Bauvolumen von 86 Millionen Euro an, davon entfallen 11 Millionen Euro auf Bautätigkeiten im Landesbereich.

Mit Blick auf den Landesbau treibt die rot-grüne Landesregierung ihre Investitionsoffensive in die öffentlichen Liegenschaften weiterhin mit Vehemenz voran. „Eine funktionierende öffentliche Infrastruktur sowie moderne und zweckmäßige öffentliche Gebäude sind eine wesentliche Voraussetzung für einen funktionierenden Staat“, sagt Finanzminister Heere. „Bei aktuellen und künftigen Sanierungsmaßnahmen hat die Senkung des Energieverbrauchs eine besondere Bedeutung.“

Um die angestrebten Klimaziele zu erreichen, möchte die Landesregierung ihre Möglichkeiten als Immobilieneigentümerin vollständig ausschöpfen. Bis 2035 sollen alle Landesliegenschaften in der Summe treibhausgasneutral bewirtschaftet werden. Auch im Bereich Weser-Leine werden Baumaßnahmen zur Erreichung dieses Vorhabens durchgeführt:

  • Nachdem bei der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden in den vergangenen Jahren bereits verschiedene energetische Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle durchgeführt worden sind, werden dort aktuell rund 900.000 Euro in die umfangreiche Sanierung des Wärmeverteilnetzes investiert. Dadurch ist zukünftig ein energiesparender Niedertemperaturbetrieb der Heizungsanlage möglich.
  • Weiterhin werden am Finanzamt Sulingen für rund eine Million Euro energetische Sanierungsmaßnahmen am Dach und den Fenstern durchgeführt, die den Energieverbrauch deutlich reduzieren werden. Gleichzeitig wird die Dachfläche für die spätere Installation von Photovoltaik-Modulen vorbereitet.

Ein Schwerpunkt beim Landesbau im Bereich Weser-Leine liegt aktuell auf den Baumaßnahmen des niedersächsischen Staatsbads in Bad Pyrmont. Dort wird gerade der zweite Bauabschnitt zur Modernisierung und Sanierung des Königin-Luise-Bades geplant. Zudem stehen die Sanierung des Brunnentempels sowie Arbeiten zur Standsicherung im Kurtheater an.

Bei den Baumaßnahmen für den Bund ist der Neubau eines Forschungskomplexes für das Friedrich-Loeffler Institut hervorzuheben. Der Bund investiert rund 160 Millionen Euro für die Zusammenführung von drei Instituten in Mecklenhorst, die bisher auf drei Standorte in Braunschweig und Celle verteilt sind. Der Neubau entsteht auf einer Fläche von rund 310.000 Quadratmetern, was rund 43 Fußballfeldern entspricht. Dort sollen später unter anderem tierschutzgerechte Haltungssysteme entwickelt, der Erhalt der genetischen Vielfalt bei Nutztieren gefördert und die effiziente Verwendung von Futtermitteln erforscht werden.

Das Staatliche Baumanagement Weser-Leine

Das Staatliche Baumanagement Weser-Leine mit Hauptsitz in Nienburg ist eine von sieben örtlichen Dienststellen des Staatlichen Baumanagements in Niedersachsen. Rund 170 Beschäftigte betreuen mehr als 2.200 Bauwerke in den Landkreisen Verden, Nienburg, Diepholz, Schaumburg, Hameln-Pyrmont und im Westteil der Region Hannover bis an die Stadtgrenze der Landeshauptstadt. Es werden zudem Aufgaben aus anderen Ämtern übernommen, beispielsweise der Bau eines maritimen Trainingszentrums in Wilhelmshaven.

Das Staatliche Baumanagement Weser-Leine betreut zusätzlich sämtliche Pipelines, Tanklager, Flugfeldtankanlagen und weitere Kraftstoffversorgungsanlagen der Bundeswehr, der CEPMO (Central Europe Pipeline Management Organisation) und der NATO in Norddeutschland. Es handelt sich dabei um Standard- und Musterplanungen sowie Konzeptentwicklungen. Auch für die Musterplanungen der Bundeswehr für Werk-, Wasch- und Kfz-Hallen ist das Bauamt zuständig, ebenso wie für Sanierung und Ausbau der vier Munitionslager der Bundeswehr in Niedersachsen.


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Artikel-Informationen

erstellt am:
12.04.2024

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