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Finanzminister Heere zu Besuch beim NATO-Flugplatz: „Wittmundhafen wird der modernste militärische Flugplatz Deutschlands sein.“

Der Niedersächsische Finanzminister Gerald Heere hat am (heutigen) Montag den NATO-Flugplatz Wittmundhafen besucht, um sich über den Fortschritt dieses baulichen und militärischen Großprojektes zu informieren. Wegen der Erweiterung der Eurofighter-Stationierung setzt das Staatliche Baumanagement Niedersachsen bis in die 2030er Jahre dort diverse komplexe Hoch- und Tiefbaumaßnahmen um. Der Bund investiert dafür seit 2020 aktuell rund 774 Millionen Euro.

„Wittmundhafen wird nach Abschluss der Bauarbeiten der modernste militärische Flugplatz Deutschlands sein“, erklärte Heere im Anschluss. „Die Kolleginnen und Kollegen des Staatlichen Baumanagements Niedersachsen planen und realisieren mit großem Engagement und hoher Expertise diese beeindruckenden Projekte. Dabei handelt es sich nicht um 0815-Maßnahmen, sondern um maßgeschneiderte und technisch äußerst anspruchsvolle Bauten.“

Zuvor hatte der für das Staatliche Baumanagement verantwortliche Minister den kürzlich abgeschlossen Ersatzneubau einer Lärmschutzhalle mit Triebwerk-Teststand besichtigt. Hier werden nach Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten am Eurofighter die Triebwerke geprüft. Das Besondere: Eine riesige Absauganlage und enorme Kulissenschalldämpfer sorgen dafür, dass die Lärmbelastung außerhalb des Gebäudes erheblich reduziert wird.

Besonders begrüßte Heere, dass alle im Zuge des vorherigen Rückbaus angefallenen Stoffe und Böden recycelt und fast vollständig auf dem Gelände wiederverwertet werden. So werden nicht nur teure Entsorgungs- und Wiederbeschaffungskosten vermieden, sondern auch natürliche Ressourcen geschont. Was simpel klingt, setzt voraus, dass die mineralischen Abfälle in Qualität und Menge erfasst und anschließend nach Umweltverträglichkeit und Güte aufbereitet werden.

Kein anderes Land baut so viel für die Bundeswehr wie Niedersachsen. 2024 betrug das Volumen für militärische Baumaßnahmen insgesamt rund 385 Millionen Euro. Dazu Minister Heere: „Wir werden unserer Verantwortung auch im Baubereich gerecht und leisten einen beträchtlichen Beitrag zur Verteidigungsfähigkeit unseres Landes. Das ist angesichts der aktuellen Weltlage auch dringend notwendig.“

Das Verfassungsrecht sieht vor, dass der Bund nicht selbst für die Bundeswehr bauen darf. Er beauftragt dafür die Bauverwaltungen der Länder, im Fall von Niedersachsen das Staatliche Baumanagement mit seinen sieben regionalen Bauämtern. Die Neu- und Umbauten am NATO-Flugplatz Wittmundhafen führt das Staatliche Baumanagement Region Nord-West durch.

Presse Bildrechte: grafolux & eye-server

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.09.2025

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