Finanzministerinnen und Finanzminister der Länder fordern nationale Finanzbildungsstrategie
Deutschland benötigt zügig eine nationale Finanzbildungsstrategie, sagen die Finanzministerinnen und Finanzminister der Länder. Eine entsprechende Forderung an die künftige Bundesregierung haben sie heute im Rahmen der Finanzministerkonferenz in Frankfurt am Main einstimmig beschlossen. Die Strategie soll eine langfristige und nachhaltige Grundlage für die Stärkung der Finanzkompetenzen in der Bevölkerung bilden.
Niedersachsens Finanzminister Gerald Heere dazu: „Wie eröffne ich ein Bankkonto? Worauf muss ich beim Abschluss eines Handyvertrages achten? Wie kann ich mein Geld gut anlegen und fürs Alter vorsorgen? Fundiertes finanzielles Wissen ist die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben und erlaubt es, die eigene finanzielle Zukunft eigenständig zu gestalten. Es gibt bereits verschiedene Anstrengungen auf Bundes- und Länderebene, die nun aber zügig zu einer bundesweiten Strategie gebündelt werden müssen. Wir Länder sind bereit, die künftige Bundesregierung bei der Umsetzung dieses wichtigen Anliegens zu unterstützen.“
Hintergrund:
Die Finanzministerkonferenz ist ein Zusammenschluss aller Länderfinanzministerien. Sie kommt in der Regel einmal im Monat zusammen und dient der Koordination der Länder in wichtigen haushalts-, finanz- und steuerpolitischen Fragen. Am (heutigen) Donnerstag tagte sie anlässlich der 1000. Sitzung des Bundesratsfinanzausschusses in Frankfurt am Main.