Back-Office der Schuldenverwaltung
Im Bereich der Kapitalmarktkredite werden durch das Back-Office jährlich circa 2.500 Schuldendienstzahlungen ausgeführt. Die Menge der Schuldkonten sowie der Einzelzahlungen verändert sich abhängig von der Intensität der Kreditaufnahme und den Bewegungen im Kreditmarkt - bei steigendem Zinsniveau werden in der Regel die Einzelabschlüsse über kürzere Laufzeiten und niedrigere Volumina verfügen. Gleichzeitig wird der Handel (Abtretungen) im Kapitalmarkt zunehmen.
Neben den Kapitalmarktkrediten in unterschiedlichen Ausprägungen (zum Beispiel feste beziehungsweise variable Verzinsung, step-up-Vereinbarungen, Wandlungs- beziehungsweise Kündigungsoptionen und so weiter) müssen im Back-Office die vom Debt-Management eingesetzten Instrumente zur Optimierung des Portfolios (derivatives Geschäft) umgesetzt und verwaltet werden.
Ein weiteres Finanzierungsinstrument zur Steuerung der Liquidität in der Landeskasse ist der Einsatz von Kassenverstärkungskrediten und Geldanlagen, die in Form von Tagesgeldern und kurzfristigen Krediten beziehungsweise Ausleihungen Engpässe ausgleichen oder Überschüsse verzinsen. Diese Liquiditätssteuerung wird arbeitstäglich vorgenommen und erfordert vom Back-Office erheblichen Aufwand für die Vereinnahmung und Verausgabung der Liquiditätsströme sowie die verwaltende Begleitung der Geschäftsabschlüsse.
Artikel-Informationen
erstellt am:
01.08.2002
zuletzt aktualisiert am:
22.01.2020