Artikel-Informationen
erstellt am:
30.07.2021
zuletzt aktualisiert am:
03.11.2022
Das Ende des zweiten Weltkrieges stellte die staatliche Bauverwaltung vor besonders große und schwierige Aufgaben. Damals war es Hinrich Wilhelm Kopf als erster Ministerpräsident des neuen Bundeslandes Niedersachsen, der die Tatkraft zum Aufbau freisetzte.
Die Staatshochbauverwaltung startete mit 29 Staatshochbauämtern. Heute heißt die Bauverwaltung Staatliches Baumanagement Niedersachsen (SBN) und besteht aus drei Ebenen: dem Niedersächsischen Finanzministerium, dem Niedersächsischen Landesamt für Bau und Liegenschaften und acht örtlichen Bauämtern. Diese verteilen sich über Niedersachsen – mit Hauptsitzen in Bad Iburg, Braunschweig, Clausthal-Zellerfeld, Cuxhaven, Hannover, Munster, Nienburg und Wilhelmshaven.
Das SBN plant und realisiert Baumaßnahmen des Landes und des Bundes. Von der Beratung über die Planung bis zur Schlüsselübergabe, von der Grundsanierung bis zum Neubau, vom Baudenkmal bis zum Hightech-Gebäude – das SBN erledigt alle Baumaßnahmen aus einer Hand. Zusammen mit dem Landesliegenschaftsfonds bietet es ein Leistungsspektrum, das den kompletten Lebenszyklus eines Bauwerks bzw. ganzer Liegenschaften umfasst. Zugleich ist das SBN ein wichtiger Auftraggeber für freiberuflich tätige Architekten und Ingenieure sowie Baufirmen.
Vielseitige Bauprojekte mit Qualität
Mit mehr als 1.400 Beschäftigten und einem jährlichen Bauvolumen von über 530 Millionen Euro betreut das SBN fast 21.000 Bauwerke in ganz Niedersachsen. Hier finden Sie eine Auswahl:
Das SBN bündelt die Kompetenz aus unterschiedlichsten Bereichen. Dazu zählen Architektur, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik sowie Wärme-, Raumluft-, Sanitär- und Maschinenbautechnik. Das ausgeprägte Spezialwissen der Beschäftigten stellt sicher, dass umfassendes und aktuelles Know-how aus den verschiedenen Bereichen in die Projekte einfließt. Das ermöglicht es, einen hohen Anspruch an unsere Bauwerke zu erfüllen – bezüglich technischer Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und gestalterischer Qualität. Damit leistet das Land einen wichtigen Beitrag zur Baukultur.
Als öffentlicher Bauherr nimmt das SBN eine Vorbildfunktion ein, um eine lebenswerte Umwelt zu schaffen, in der sich Menschen wohlfühlen. Bei Neubauten wird zum Beispiel auf die Erfüllung energetischer Anforderungen großer Wert gelegt. Aber auch umfangreiche Sonderprogramme zur energetischen Sanierung der Landesliegenschaften wurden in dem vergangenen Jahr durchgeführt.
Seit 2017 bezieht Niedersachsen für landeseigene Gebäude 100 Prozent Ökostrom. In einem nächsten Schritt sollen die Dächer der Gebäude vermehrt für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden. Für rund 3000 landeseigene Gebäude wurde ein Photovoltaikkataster erstellt. Damit wurde für jedes der untersuchten Gebäude über Laserscan-Verfahren die Größe und Neigung bzw. Ausrichtung der Dachflächen und damit der mögliche Stromertrag sowie die nutzbare Wärmemenge aus Solarthermieanlagen (Warmwasser) ermittelt. Ersichtliche Verschattungen konnten dabei ebenfalls berücksichtigt werden.. Die Dachflächen können auf dieser Grundlage auch privaten Investoren und Versorgungsunternehmen zur Verfügung gestellt werden, um das Potenzial für den Klimaschutz zu nutzen.
Der Beitrag des SBN zur Förderung der Baukultur ist mit ökologischen, ökonomischen und sozialen Bezügen eine Investition in die Zukunft.
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erstellt am:
30.07.2021
zuletzt aktualisiert am:
03.11.2022